Oberhalb von La Paz befindet sich der Gletscher Chacaltaya auf 5300m Höhe mit sagenhaftem Blick hinunter auf die Stadt. Wir nehmen Kurs auf diesen Gletscher, jedoch verschlechtert sich die Piste immer mehr und wir weichen aus auf eine tolle neu gebaute Piste, die auf keiner Karte eingezeichnet ist. Am Ende dieser Piste finden wir uns in einem einsamen Tal wieder (S16.32859 W68.07771), wo wir zwischen Berggipfeln und Lagunen am nächsten Tag Heikes Geburtstag feiern.
Ganz nach Heikes Geschmack wandern wir in den Bergen herum und werden am Ende sogar von einer Lamaherde verabschiedet, die uns Fotografen ganz gelassen wie ihresgleichen aufnimmt. Wir sind ganz aus dem Häuschen!
Unser nächstes Ziel ist Tiwanaku (S16.55319 W68.67424), die Hauptstadt einer hochentwickelten Kultur, die ca. 150 Jahre vor den Inkas verschwand. Tiwanaku liegt nicht weit vom Titicacasee entfernt. Kurz vor unserem Besuch ließ sich hier der kürzlich wiedergewählte Präsident Evo Morales mit einer großen Inszenierung in sein Amt einführen. Das zeigt auch, welch große Bedeutung Tiwanaku noch heute für die indigene Bevölkerung Boliviens hat. Auf unserer Besichtigungstour konnten wir Steine und Mauern sehen, die mindestens so präzise bearbeitet waren wie die Bauten der Inkas.
Unsere Reise Richtung Peru führt uns weiter nach Copacabana (S16.16361 W69.08968) am Titicacasee, malerisch gelegen in einer Bucht und Namensgeber für den gleichnamigen Strand in Brasilien bei Rio de Janeiro. Danach überqueren wir die Grenze nach Peru und verabschieden uns von dem faszinierenden Land Bolivien, wo wir drei Monate verbracht haben - länger darf man ja nicht bleiben! Sofort ändert sich die Atmosphäre und wir genießen wieder die sympathisch schlitzohrigen aufgeweckten Peruaner.
