An der Küste Chiles befindet sich in der Nähe von Chañaral der Nationalpark Pan de Azúcar ( Das Zuckerbrot ): hier regnet es so gut wie nie, jedoch bildet sich entlang der Küste ein Hochnebel, der den wenigen Pflanzen etwas Wasser spendet. Besonders in den Hügeln des Nationalparks hat sich eine einmalige Vegetation gebildet, da der Nebel hier regelmäßig bis zum Boden reicht und kleine Wassertröpchen auf den Pflanzen hinterläßt. Viele Säulenkakteen in den Hügeln sehen aus wie die Sänger von ZZ Top: an ihnen hängt Moos herunter wie lange alte Bärte. Damit fischen sich die Kakteen das Wasser aus der Luft.
Sobald wir die Nebelzone verlassen, bietet sich uns ein trostloses Bild: die nächsten 700km nach Norden gibt es kein einziges Grün, nur Wüste, Staub und Trockenheit. Wir erreichen dann Calama (S22.46770 W68.91458), eine Minenstadt in der Atacama-Wüste.